Turnier Melle-Oldendorf

Lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen, aber den Abschied von unserem Lieblingspferd mussten wir erst einmal verdauen. Aber, das sei an dieser Stelle gesagt, er hätte es nicht besser treffen können und genießt sein neues Zuhause mit neu gewonnenen Freunden sehr! Beim Geburtstagsbesuch hat er uns ganz stolz sein neues Heim gezeigt...😉

Derweil sind wir immer noch fleißig auf der Suche nach einem neuem Teampferd und neuen Teammitgliedern. Solange sich noch kein neuer vierbeiniger Partner gefunden hat, haben wir das große Glück, nicht gänzlich aufs Pferdetraining verzichten zu müssen, sondern haben die Möglichkeit regelmäßig samstags auf Ricci zu trainieren. Da Ricci noch nicht viel von der Volti-Turnierwelt außerhalb unseres Heimturniers gesehen hat, haben wir beschlossen, ihm ein bisschen davon zu zeigen. Und weil uns aber im Moment nicht nur das Pferd fehlt, sondern auch die Voltis, haben Caro und Mella nach langer Turnier- und Trainings-Abstinenz netterweise ihre Voltischläppchen wieder ausgegraben und sind eingesprungen. Danke noch mal an dieser Stelle! ☺️ Nach den letzten beiden sehr durchwachsenen Trainings gab es für uns alle nur ein Ziel: einen Wohlfühlstart fürs Pferd! Die Bedingungen dafür waren am Samstag in Oldendorf optimal - wenige Starter und kaum Publikum. Daher konnten wir Riccis zweiten Turnierstart außerhalb von Voxtrup mehr als in Ruhe angehen...😉 Einzig das Wetter mit 34 Grad machte uns allen ganz schön zu schaffen!!!

Und was sollen wir sagen, nach kurzer Nervosität beim ablongieren auf dem Außenplatz hatte sich Ricci wieder gefangen und zeigte uns, dass wir uns auf ihn verlassen können. Er lief flott (aber gleichmäßig) seine Runden, was zwar ein paar schiefe Fahnen und Wackler im Stehen zur Folge hatte, aber wichtig waren am Ende nicht die Noten, sondern ein zufriedenes Pferd, das bei weitem besser lief als in den letzten beiden Trainings!

Wir sind sehr stolz und überzeugt, dass er auf einem guten Weg ist, ein zuverlässiges Turnierpferdchen zu werden! ♥️

Abschied Fabius

2018 war das Jahr unseres neuen Teams. Wir sind zusammengewachsen, haben unseren ersten Pflichtstart auf Fabius gezeigt und konnten glücklich zurückblicken.
Und jetzt erwischt uns 2019.
Hätte uns nach dem emotionalen Pflichtstart beim Heimturnier jemand gesagt, dass wir im Februar unser Lieblingschaospferd ziehen lassen müssen, wir hätten diese Person für verrückt erklärt.
Hatte unser Kämpferherz im Turnierzirkel doch so geglänzt.
Und jetzt knappe zwei Monate später ist klar- Fabius wird nie wieder Voltipferd sein. Zu groß die Verletzungen.
Wir haben mit unserem liebsten Chaospferd so viel erlebt. Noch als wäre es gestern gewesen, erinnern wir uns an den ersten Start an dem Fabius ohne Durchparieren brav seine Runden im Turnierzirkel gelaufen ist. Wir denken an die ersten Kürmomente auf seinem Rücken und diverse Stunts, die wir im Training oder an Turnieren so von ihm gezeigt haben.
Wir haben in den letzten Jahren so verdammt viel mit diesem Pferd erlebt. Wir sind in die LK L aufgestiegen, haben seine Turniermacken akzeptiert und deutlich eingedämmt. Wir sind durch viele Tiefen und Höhen gegangen und hatten eine wahnsinnig schöne Team4-Zeit.
Nach Jahren voller Pferdeprobleme war Fabius das  Voltipferd, was wir uns so lange gewünscht hatten. Wir haben unsere Küren immer unter Berücksichtigung all seiner Macken aufgebaut, haben ihm so manches Ecken laufen auf Turnieren verziehen und ihn mit seinem warmherzigen Charakter in unsere Herzen geschlossen. Unser kleiner Tollpatsch passte einfach perfekt zum T4-Chaoshaufen.
Auch wenn es am Ende oft Verletzungssorgen um unseren Vierbeiner gab, so hat er sich immer wieder zurück in den Hallensand gekämpft.
Und seit ein paar Wochen wissen wir, dass unser gemeinsames Abenteuer nun endet. Fabius zieht zu wahnsinnig tollen Menschen, findet sicherlich ganz viele Pferdefreunde und erhält das Rentenleben, was er verdient hat. Ein Pferdeparadies mit Offenstall und Herdenleben.
Und wir-

Wir haben jetzt unsere neue Aufgabe für 2019. Optimismus verbreiten, motiviert bleiben und als Team weiterarbeiten. So wie Fabius es uns die letzten Monate bewiesen hat-weiterkämpfen.
Weil es sich irgendwann lohnen wird!

DANKE FÜR ALLES FABIUS! 

WIR VERMISSEN DICH.